Potsdam muss handeln - CDU fordert mit Nachdruck Impfzentrum in Bernau
Mehr als 120.000 Menschen leben im südlichen Barnim. Von diesen pendeln jeden Tag mehrere Zehntausend nach Berlin und sind in den öffentlichen Verkehrsmitteln einer besonderen Infektionsgefährdung ausgesetzt.
Die Hausärzte sind bereit, bei Verfügbarkeit eines in Praxen lagerfähigen Impfstoffes eine große Impfkampagne umzusetzen. So wie viele Patientinnen und Patienten ihren Hausärzten vertrauen, sind auch wir gewiss, dass damit ein übergroßer Schritt im Kampf gegen die Pandemie möglich ist. Allerdings haben gerade jüngere Menschen häufig keinen Hausarzt. Wollen wir all diesen die Suche nach einem Arzt und die zu erwartende schwierige Diskussion, welche Ärztinnen und Ärzte eigentlich noch freie Kapazitäten haben zumuten? Auch dürfen wir nicht vergessen, dass der „normale“ Betrieb der Hausarztpraxen weitergeht. Daher ist jede Entlastung der Praxen und jede Stärkung der anderen Impfkapazitäten - vor Ort oder mobil - wichtig.
In diesen Tagen haben die kommunalen Vertretungen der Region getagt; mit Abstand, sehr verantwortlich und oftmals digital. Ob es die Gemeindevertretung Ahrensfelde, der Bernauer Hauptausschuss, die Wandlitzer Kommunalpolitik oder der Sozialausschuss Panketal waren, alle eint die gemeinsame Forderung, im südlichen Barnim, in Bernau ein zusätzliches Impfzentrum einzurichten. Damit ist klar, die Region ist fraktions- und parteiübergreifend bereit einen zusätzlichen Beitrag im Kampf gegen die Corona-Pandemie zu leisten.
Zum erneuten Vorstoß der Bernauer Christdemokraten meint ihr Vorsitzender, Daniel Sauer: "Nutzen wir die Zeit, die es leider hat, weil noch nicht genügend Impfstoff in Deutschland verfügbar ist. Schaffen wir weitere einsatzfähige Impflogistik. Das ist es, dass die Menschen, die uns und Potsdam mit Mandat und Verantwortung ausgestattet haben, erwarten. Zu reflektieren und die Impfstrategie des Landes Brandenburg in diesem Sinne weiter zu entwickeln, wird wesentlich für die Akzeptanz der gesamten Impfkampagne sein. Wir erwarten eine positive Nachricht und eine gute Entscheidung der Ministerin für den südlichen Barnim."